Arbeiten auf Papier.
Wettbewerbe

2011

Kunstwettbewerb „Helle Mitte“
in Berlin Marzahn-Hellersdorf 2011
Temporäre Kunstprojekte im öffentlichen Raum

Ursula und Florian Mausbach
Kokoschkaplatz Hellers Dorf

Der Kokoschkaplatz in Hellersdorf zeigt sich im Stadtplan der Helle Mitte als großes Rondell und Gegenstück zum Quadrat des Fritz-Lang-Platzes, gedacht als anspruchsvoll gestalteter Quartiersmittelpunkt öffentlicher Einrichtungen und als Vorplatz des großen Marktplatz Centers. Doch die Wirklichkeit des Platzes macht dem Namen des großen Künstlers keine Ehre. Breite lehmige Trampelpfade führen durch Kümmergras und Unkraut zum Marktplatz Center. Holzpflöcke schützen vor wildem Parken. In der Mitte des Rondells und der zentralen Blickachse zum Einkaufscenter steht in den Dimensionen eines Denkmalsockels als schlechter Scherz ein Transformator.

In ironischer Verwandlung wird aus diesem hässlich beschmierten Klotz ein Denkmalsockel für zwei mächtige Kühe auf dem Weg nach Hellers Dorf. Aus einer Schwarzweiß-Grafik von Ursula Mausbach wird ein temporäres Kuh-Denkmal in Überlebensgröße – Mittelpunkt des Wochenmarktes von März bis Oktober 2012. Zweimal wöchentlich wandelt sich der trostlose Kokoschkaplatz zum lebendigen Obst- und Gemüsemarkt. Das temporäre Kuh-Denkmal erinnert an die ländliche Vorgeschichte von Hellersdorf als Hellers Dorf und ruft auf zu einer Gestaltung des Kokoschkaplatzes, die dessen Name Ehre macht.

2010

SB-Restaurant „Lemon Tree“

im Deutschen Bundestag

Exotische Saftbar „Lemon Tree“
Klassisches Cafehaus „Orchidee“
Traditions-Gasthof „Zum Hirschen“
Gartenwirtschaft „Zur Sonne“

Wandbilder und Raumskulpturen sollen in unaufdringlicher und heiterer Weise Assoziationen an ganz unterschiedliche gastronomische Kulturen ermöglichen und so den anonymen und kühlen Raum des Schnellrestaurants beleben und in eine Raumfolge wechselnder Atmosphäre gliedern. Das ist der Leitgedanke.

Aus diesem Grund gibt es unterschiedlich gestaltete Räumlichkeiten – die Wandskulptur „Lemon Tree“ im Freeflow Bereich, stilisierte Orchideen im Gastraum, die Bedienung in Schwarzweiß im Lichthof und schließlich der Besucherraum, der dem Thema Traditions-Gasthof „Zum Hirschen“ verschrieben ist.
Den Hintergrund des Gastraums bildet ein durchgehendes helles Grau, damit bei aller künstlerischen Belebung der Raumflucht der fließende und kühle Charakter des Schnellrestaurants erhalten bleibt.

Vollständiger Entwurf